DELF-Prüfungen bestanden
Bericht vom 16.06.2022
Mit sehr gutem Erfolg haben zehn Schülerinnen und Schüler der Marienschule die DELF-Prüfung des Institute française bestanden. Während die Achtklässlerinnen Celina und Luisa Beine, Helene David, Jette Lütke-Volksbeck, Johanna Mittelsdorf, Melina Nitsch, Jana Schwering und Eva van Berlo die Prüfung auf dem Niveau A1 ablegten, bestanden Felix und Philipp Greive aus Klasse 9 das Diplom sogar auf dem Niveau A2. Die AG-Leiterin Lena Heming (links im Bild), ist mit dem Abschneiden ihres Kurses hochzufrieden. Sie hatte die Gruppe einmal wöchentlich auf diese staatlich anerkannte Sprachprüfung des französischen Staates vorbereitet. Krankheitsbedingt fehlen leider einige Absolventen auf dem Foto.
Dülmener Marienschüler machen Erfahrungen mit Eucharistie
Bericht vom 30.05.2022
Eucharistie – schon das Wort ist für viele der Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe der bischöflichen Marienschule in Dülmen gar nicht so leicht zu verstehen. In der Jugendkirche in Münster soll das Theoretische erfahrbar werden. Bei einem Projekttag können die Jugendlichen selbst aktiv werden, die einzelnen Teile einer Eucharistiefeier gestalten, um schließlich gemeinsam mit Pastor Karsten Weidisch und begleitet von einer Band einen Gottesdienst in der Jugendkirche zu feiern. „Wir merken, dass die Eucharistie und auch das Thema Gottesdienst weit von der Lebenswelt junger Menschen entfernt ist“, erklärt Schulseelsorgerin Barbara Kockmann den Grund für die Exkursion nach Münster. Die Eucharistie gehöre zum Kern des christlichen Glaubens. „Den Schülern das zu vermitteln, ist eine Herausforderung, aber als katholische Schule möchten und können wir uns davor nicht verschließen und wir möchten Erfahrungen ermöglichen“, sagt Kockmann.
Damit der Religionsunterricht an dieser Stelle nicht abstrakt bleibt, wandte sie sich vor etlichen Wochen an das Team der Jugendkirche – das sofort Ideen entwickelte.
Denn ein Projekttag zum Thema Eucharistie ist auch für die Jugendkirche Münster eine Premiere. In drei Gruppen aufgeteilt, beschäftigten sich die 88 Schüler am Vormittag mit der Einleitung und dem Schluss, dem Wortgottesdienst und der Eucharistie. Sie nehmen die Bedeutung des Kreuzzeichens unter die Lupe, schreiben die Namen aller Schüler auf den Altar, um die Gemeinschaft zu verdeutlichen, und formulierten Fürbitten über das Online-Tool „Mentimeter“, eine App, mit der es möglich ist, mit dem Smartphone in Echtzeit Rückmeldung zu geben. „Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler soll miteinbezogen werden“, begründete Eva Brambrink, pastorale Mitarbeiterin in der Jugendkirche, die Wahl des Mediums. Die Jugendlichen erfahren, was bei der Wandlung passiert und wieso die Kommunion an alle im Gottesdienst ausgeteilt wird. Sie verfassten zudem eigene Gebete und geben beim Segen einander gute Wünsche mit auf den Weg. Eine schöne Erfahrung, selbst einen Gottesdienst mitzugestalten, sind sich Eva van Berlo und Romy Kaul am Ende einig. „Der Projekttag ist abwechslungsreich, nicht zu lang und man bekommt einen anderen Zugang zum Gottesdienst“, sagt die 14-jährige
Eva, die früher Messdienerin war und für die der Gottesdienst beispielsweise an Weihnachten selbstverständlich dazugehört. Begeistert sind die beiden von der Jugendkirche: „Es ist hier lockerer, und allein dass Stühle statt Bänke in der Kirche stehen, ist etwas Besonderes“, findet Romy. (Ann-Christin Ladermann)
Über 150 € für den guten Zweck
Bericht vom 13.05.2022
Im Rahmen des Projekts Humanitäre Schule hat die Klasse 9C an zwei Tagen für ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler Waffeln gebacken. Der Verkauf erbrachte über 150€ für ein missio-Hilfsprojekt zugunsten von sogenannten „Hexenkindern“. In Ghana rettet eine Ordensfrau Kinder, die mit einer Behinderung geboren und von ihren Familien als verhext ausgestoßen oder getötet werden. Neben einem Projekttag gehört diese soziale Aktion zu den Voraussetzungen dafür, dass die Schule als Humanitäre Schule ausgezeichnet wird. Am 10. Juni findet hierfür in Münster die Zertifizierungsfeier statt.
Projekttage der Stufe 10: "Menschenbild im Nationalsozialismus"
Bericht vom 01.04.2022
Die Schüler*innen der Klassen 10 beschäftigten sich mit verschiedenen Themen zum Menschenbild im Nationalsozialismus: Unter anderem waren das "Widerstand in der NS-Zeit", "Anne Frank", "Der nukleare Schrecken! Entwicklung und Einsatz der Atombombem ion der NS-Zeit/2. Weltkrieg" und "Spielfilme im 3. Reich", "Euthanasie - Tötung von Behinderten" und viele andere.
Zuerst beschäftigte sich jede Gruppe selbständig mit der Thematik, dann setzten sich die Schüler*innen in einem "Museumsrundgang" mit den Arbeiten der anderen Gruppen auseinander.
Fastenzeit an der Marienschule
Bericht vom 29.03.2022
In den knapp sieben Wochen vor Ostern zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag – im Jahr 2022
vom 2. März bis 17. April – besinnen wir uns der christlichen Tradition und üben Verzicht. Die
Fastenzeit lädt dazu ein, Gewohnheiten zu hinterfragen, achtsam mit uns und unserem Umfeld
umzugehen und alltägliche Dinge anders zu machen. Klimafasten geht dieser Tradition nach und ruft
dazu auf, mit kleinen Schritten einen Anfang für mehr Klimagerechtigkeit zu entdecken. In diesem
Jahr dreht es sich um eines unserer Grundbedürfnisse – die Nahrung.
Die Klasse 8a hat sich gemeinsam mit Frau Habbel und Frau Kockmann mit den verschiedenen
Wochenthemen auseinandergesetzt und diese kreativ umgesetzt und Tipps für die gesamte
Schulgemeinschaft erarbeitet.
Konflikte friedlich lösen – nicht einfach, aber doch möglich
Bericht vom 24.03.2022
Dass es nicht einfach ist, humanitäre Konflikte friedlich zu lösen, erlebte die Klasse 9C der Marienschule jetzt in einem Planspiel. An zwei Vormittagen arbeitete die Klasse intensiv am Projekt „Humanitäre Schule“ des Jugendrotkreuz. Im Planspiel „h.e.l.p.“ unter der Leitung der Schülerinnen Hanna Gövert und Jule Meis sollten die Jugendlichen einen fiktiven humanitären Konflikt lösen.
In verschiedenen Rollen mussten sie miteinander um gute Lösungen ringen. Die vielen unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der vertretenen Länder und Organisationen forderten die Jugendlichen immer wieder heraus. In den Debatten und Konferenzen ging es manchmal hoch her. Die Schüler*innen haben nach eigener Aussage gelernt, „dass Politik sehr anstrengend sein kann“, „dass man zusammen halten muss“ und „wie man so einen Konflikt friedlich lösen kann“.
Dem Projekttag vorausgegangen war die Ausbildung der beiden Schülerinnen Hanna und Jule zu Scouts. Im Rahmen eines (digitalen) Seminarwochenendes erlernten sie durch Referenten des Jugendrotkreuz ihre Rolle als Leiterinnen des Projekts. Sie wurden fit gemacht, die Klasse anzuleiten und während des gesamten Projekts zu begleiten. „Dass wir alleine ohne Lehrer waren und es trotzdem funktioniert hat“, war eine der positiven Rückmeldungen zum Projekttag. „Ihr habt das cool gemacht!“
Abgeschlossen wir das Projekt mit einer konkreten Hilfsaktion, die nach den Osterferien umgesetzt wird. Die Klasse will Waffeln backen und verkaufen, um ein Projekt in Afrika finanziell zu unterstützen, weil auch das Planspiel diese Region der Welt in den Blick nahm.
Mit der Kampagne zur Zertifizierung von Schulen als „Humanitäre Schulen" möchte das Jugendrotkreuz die Auseinandersetzung von Schüler*innen mit dem Rotkreuz-Grundsatz der Menschlichkeit fördern und ihr Engagement stärken. Die Marienschule nimmt in jedem Jahr mit einer Klasse an diesem Projekt teil.
Ein Licht der Hoffnung und Freude
Bericht vom 23.03.2022
Jugendliche erhielten Babysitter-Diplome
Bericht vom 22.03.2022
Zwölf Schülerinnen und Schüler der Marienschule haben erfolgreich den Babysitterkurs der Familienbildungsstätte absolviert und erhielten jetzt von Eva Maria Weimann ihre Diplome.
In sieben Unterrichtseinheiten hatte die Referentin der FBS ihnen beigebracht, wie Kinder betreut, gewickelt und gepflegt werden. Die Jugendlichen haben gelernt, wie sie mit Babys und kleinen Kindern spielen und Spaß haben. Sie erarbeiteten aber auch, wie sie sich in schwierigen Situationen verhalten können, etwa bei erzieherischen oder gesundheitlichen Herausforderungen. Eva Maria Weimann lobte das Engagement der Jugendlichen, die in allen Lernbereichen mit Freude und Geschick bei der Sache waren.
Zum ersten Mal fand der Kurs im einsA statt. Hier fanden die Schülerinnen und Schüler optimale Bedingungen vor. Sie lernten durch den Kurs auch das „Haus für alle“ in Dülmens Mitte kennen und wurden ein Teil dessen, wofür das einsA steht: intergeneratives Leben und Handeln. Der Babysitterkurs ist seit Jahren fester Bestandteil der Kooperation von bischöflicher Realschule und Familienbildungsstätte Dülmen.
Krieg? Nein danke!
Bericht vom 19.03.2022
Wir als Schule sind gegen Hass, Gewalt und Krieg! Wir vertreten Werte der Toleranz und des Friedens.
Als Marienschule solidarisieren wir uns mit den Kriegsopfern und allen, die unter diesem Krieg leiden. Wir bedanken uns bei allen, die uns bei unseren Bemühungen um Hilfe für die Kriegsopfer unterstützen (siehe auch Bericht unten vom 12.03.)
Aschermittwoch und Fastenzeit
Bericht vom 15.03.2022
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. 40 Tage Zeit! Eine Zeit, die dazu einlädt auf unser Leben zu schauen, sich neu auszurichten. Unter dieser Thematik hat die Schulgemeinschaft mit Schulseelsorgerin Barbara Kockmann jahrgangsstufenweise Gottesdienst in der Schulaula gefeiert.
Schülerinnen und Schüler setzen Zeichen gegen den Krieg
Bericht vom 12.03.2022
Unsere Schule setzt sich mit Krieg in der Ukraine auseinander
In der Aula der bischöflichen Marienschule in Dülmen stapeln sich die Kartons. Was sich darin befindet, verrät ein aufgeklebtes Schild. Der Inhalt ist in deutscher und englischer Sprache aufgelistet. Vor allem sind es Verbandsmaterialien, Hygieneartikel und frei verkäufliche Tabletten. Aber auch Süßigkeiten haben die Familien immer mal wieder dazu gepackt. „Wir schätzen, es sind inzwischen gut 200 Pakete“, freut sich Chiara Autermann von der Schülervertretung. „Wir beteiligen uns an einer Spendenaktion aller weiterführenden Schulen in Dülmen“, fügt Janis Leska, ebenfalls von der Schülervertretung, erklärend hinzu. Weitergeleitet werden die Pakete an Markus Becker, der die Hilfe für die Menschen in der Ukraine koordiniert.
Dies soll aber nicht die einzige Aktion der Schülerinnen und Schüler an der Marienschule bleiben, mit der sie ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ausdrücken. Gerade ist eine Regenbogenfahne mit dem Aufdruck „Pace“ angekommen. Am Dienstag wollen die älteren Schülerinnen und Schüler das „Peace“-Zeichen auf dem Schulhof nachstellen und die Fahne, auf der sich die Jüngeren mit einem Daumenabdruck verewigen können, in ihre Mitte nehmen. „Das soll mit einer Drohne fotografiert werden, und die Fahne wollen wir auch noch hissen“, verrät Autermann.
Schulleiterin Nicole Hashamian unterstützt die Ideen der Schülervertretung. „Sie sind sehr pragmatisch und haben ein gutes Auge dafür, was sich umsetzen lässt“, lobt sie das Engagement. Sie hat beobachtet, dass die Schulgemeinschaft sehr unterschiedlich mit dem Krieg in der Ukraine umgeht. „Bei vielen ist die Betroffenheit sehr groß. Sie fragen im Unterricht nach. Andere leben ihren Alltag“, hat die Geschichts- und Politiklehrerin beobachtet. Kommt das Thema zur Sprache, nimmt sie sich Zeit dafür. „Es ist ein Angriffskrieg und ein großes Unrecht. Es ist ein Krieg von Putin, der andere mit ins Unglück stürzt. Da kann man nicht neutral sein und schweigen“, sagt Hashamian. Neben historischen Aspekten spricht sie mit den Jugendlichen auch über Fake-News und die Möglichkeit mit Bildern zu manipulieren. Allerdings, schränkt sie ein, seien die Schülerinnen und Schüler beispielsweise auch durch die Corona-Pandemie mit vielen Ängsten konfrontiert. „Da müssen wir aufpassen. Sie sehnen sich so sehr nach einer Normalität. Es muss Raum für Betroffenheit als auch für Spaß und Freude geben“, betont die Schulleiterin.
Raum für Sorgen, Ängste und Nöte hat Schulseelsorgerin Barbara Kockmann in der Schule geschaffen. Im Foyer können Schülerinnen und Schüler an einer Stellwand ihre Gedanken zu wöchentlich wechselnden Fragen auf gelben und blauen Zetteln notieren. In den Gottesdiensten am Aschermittwoch sei das Thema ebenso präsent gewesen. „Aber es ist wichtig, dass wir der Schulgemeinschaft nichts überstülpen“, sagt sie. Im Raum der Stille gebe es die Möglichkeit, Kerzen für Angehörige und Opfer des Krieges anzuzünden. „Wichtig bei allen Angeboten ist die Freiwilligkeit“, verdeutlicht Kockmann.
Janis Leska und Chiara Autermann von der Schülervertretung stapeln mit Schulseelsorgerin Barbara Kockmann (von links) die Spenden für die Menschen in der Ukraine. (Foto: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe)